Sehr geehrte Damen und Herren, ich begrüße Sie herzlich zu meinem Vortrag Elektrische
Antriebstechnik nicht nur Kupfer und Eisen. Mein Vortrag gliedert sich in eine Einleitung
und einen Kapitel über die klassische Antriebstechnik, ein weiteres über die
moderne Antriebstechnik und zum Schluss fasse ich den Vortrag noch kurz zusammen.
Zu Beginn der Einleitung möchte ich einfach mal die Frage aufwerfen, was ist
überhaupt ein elektrischer Antrieb? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach,
ein elektrischer Antrieb setzt elektrische Leistung in eine mechanische Leistung um,
die dann der Arbeitsmaschine zugeführt wird. Der Satz für die Leistung gilt
genauso gut auch für die Energie. Die mechanische Leistung, die wird vielfach
nur durch die Bewegung, zum Beispiel die Bewegung der Welle des Motors wahrgenommen.
60 Prozent der erzeugten elektrischen Energie wird in elektrischen Antrieben,
in mechanische Leistung umgesetzt. Die Bedeutung der Antriebstechnik möchte ich
Ihnen auch anhand einigen Beispielen, einigen Anwendungen mit elektrischen
Antrieben zeigen. Da ist zunächst die Uhr, die jeder sicher am Handgelenk trägt.
Jeder Haushalt ist sicherlich mit einem Mixer ausgestattet.
Ihre Zeitungen und Illustrierten werden mit elektrisch angetriebenen Druckmaschinen
gedruckt und sie fahren sicher häufig mit einer U-Bahn, mit einer S-Bahn oder
einer Fernbahn. Auch die werden von elektrischen Antrieben bewegt und nicht
zuletzt sogar modernste Kreuzfahrtschiffe, bei denen wird der Propeller heutzutage
elektrisch angetrieben. Wir sehen also ein recht breites Spektrum für die
elektrische Antriebe und in Zahlen kann man das sehen an der Spannung an der
Leistung, die gerade an den Beispielen standen. Also der Spannungsbereich ist von
etwa 1,5 Volt bei der Batterie bis ca. 15 Kilovolt bei den
Hochleistungsantrieben. Das ist ein Faktor 10 hoch 4 oder anders ausgedrückt 10.000.
Die Spanne bei der Leistung ist noch viel größer.
Die reicht von einem Mikrowatt, das ist ein Millionstel Watt bis zu 50 Megawatt.
Das sind 50 Millionen Watt und der Faktor ist 10 hoch 12 zwischen dem
kleinsten und dem größten oder eine Billion.
In jedem dieser elektrischen Antriebe ist immer ein Motor enthalten, ein
elektrischer Motor und ich möchte Ihnen mit ganz wenigen Zeilen hier die
wichtigsten Grundgesetze auf denen die Funktion des Motors basiert erläutern.
Das erste ist im Motor das magnetische Feld kann durch einen Strom in einem
Leiter aufgebaut werden. In den allermeisten Fällen sind diese Leiter
aus Kupfer. Das ist in vereinfachter Form die erste Maxwellische Gleichung das
Durchflutungsgesetz. Bewegt man eine Leiterschleife, die kann auch wieder aus
Kupfer sein, in einem Magnetfeld mit dieser Induktion B, so wird in dieser
Leiterschleife eine Spannung induziert. Das ist die zweite Maxwellische Gleichung
das Induktionsgesetz. Auf einem Strom durchflossenen Leiter, der sich in einem
Magnetfeld mit der Induktion B befindet, wird eine Kraft ausgeübt.
Das sind die sogenannten Lorentz Kräfte und zum Schluss ist noch zu nennen, dass
das Magnetfeld durch Eisen, das ist ein ferromagnetischer Stoff, im Magnetkreis
quasi verstärkt wird. Relativ einfach ausgedrückt.
Nun bin ich auch schon beim nächsten Kapitel bei der klassischen
Antriebstechnik. Diese möchte ich zunächst unterteilen in Antriebe mit
fester Drehzahl und in Antriebe mit variabler Drehzahl. Bei den Antrieben mit
fester Drehzahl wird der Drehstrommotor direkt vom elektrischen
Drehstromnetz, 50 Hertz Drehstromnetz gespeist. Die mechanische Leistung wird
dann direkt an eine Arbeitsmaschine abgegeben. Die Drehzahl dieses
Drehstrommotors, die ist fest verknüpft mit der Frequenz der Netzspannung, an die
er angeschlossen ist. Also hier 50 Hertz und daraus ergibt sich eine
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:27:51 Min
Aufnahmedatum
2002-05-29
Hochgeladen am
2017-07-04 15:38:29
Sprache
de-DE